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Samstag, 26. April 2014

Große Wäsche


Große Wäsche

Es dampft und brodelt in der Wäscheküche;
im Wasserkessel schwimmen weiße Linnen.
Durch Haus und Hof zieh'n saubere Gerüche
und Oma schwingt die Bürste wie von Sinnen.
Beflecktes schrubbt sie auf dem Brett mit Seife
und Opas Kragen kriegen Halt mit Steife.

Es laufen Tröpfchen über ihre Wangen,
doch ihre blauen Hände schwenken, raffen,
wringen aus und formen Wäscheschlangen,
die wir in Körben in den Garten schaffen.
Bald hängt die weiße Pracht im Sommerwind.
Und Oma sagt: Nun gibt es Kuchen, Kind!

Janna Ney


Ein herrliches Gedicht - findet Ihr nicht? Man fühlt sich gleich in die "gute, alte" Zeit zurückversetzt, als die Besuche bei der Oma noch etwas Besonderes waren. Wenn ich an meine Oma denke, dann fallen mir ihre Milchsuppen mit Nudeln ein oder wie sie die gekochten Spinatblätter auf einem Holzbrett mit einem scharfen Messer gehackt hat. Dann habe ich mich immer gefreut, denn es gab Kartoffeln, Spiegelei und Spinat! (Ich weiß, für ein Kind wohl eher ungewöhnlich - aber ich mag es eben *lach*).


Warum ich Euch das überhaupt erzähle? Na, weil mein lieber Schwiegervater mir mal wieder etwas Schönes vom Trödelmarkt mitgebracht hat - nämlich dieses tolle Waschbrett, das Ihr auf den Fotos sehen könnt. Ich wollte schon ganz lange so eins haben und endlich hat er eines gefunden - vielen lieben Dank, lieber Schwiegervater!


Trotzdem bin ich natürlich froh, dass ich es heute doch einfacher habe, wenn ich meinen "Waschtag" habe *lach*. Früher war es sicher sehr anstrengend, die feuchte Wäsche über die auf dem Waschbrett befindlichen Erhebungen und Vertiefungen zu reiben, um die Verschmutzungen zu lösen. In einigen Regionen, in denen die Waschmaschine nicht weit verbreitet ist, wie z. B. in Indien oder Afrika, wird das Waschbrett übrigens bis heute noch benutzt!

Schönes Wochenende!

20 Kommentare:

  1. Sehr schön!!! Ich hab auch so ein altes Waschbrett! Als ich den Haushalt meines Vaters aufgelöst habe, habe ich es entdeckt! Seitdem darf es im Sommer in meinem Garten stehen!!! Ich bin allerdings auch froh, dass ich es nur zur Zierde nutzen darf! Für die große Wäsche ist dann doch eine Waschmaschine besser!!!
    Viele Grüße von
    Margit

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  2. Liebe Anja,
    dies waren meine ersten Gedanken beim lesen des ersten Satzes und da begriff ich : aha ... ein Gedicht ;)
    So schön ich es finde aber es muss eine beschwerlich harte Zeit gewesen sein. Ich kann mich noch daran erinnern, das meine Oma zwar nicht mit dem Waschbrett aber auf dem Kohleofen die weiße Wäsche kochte und das roch immer so duftig frisch. Bis die Zeit der Waschmaschine bzw. Schleuder begann.Dein Waschbrett schaut richtig gut und intakt aus.Darüber tät ich mich auch freuen.
    Wünsch dir ein wunderschönes relaxtes Wochenende.
    Liebe Waldfeengrüße, Moni

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  3. Einfach wunderbar dein post. Nette Worte und hübsche Bilder,
    Bianca

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  4. Hallo Anja,
    es ist lustig, dass ich diese schönen Bilder genau heute bei dir sehe. Ich war heute nämlich auch auf dem Flohmarkt und hab genau so ein Waschbrett gesehen und genau deine Milchkanne in der Hand gehabt. Beinah hätte ich sie mitgenommen, aber ich hab leider keinen so schönen Staketenzaun wie du. Diese Ecke bei dir gefällt mir richtig gut!
    Dafür hab ich mir eine alte Gugelhupfform und einen uralten kleinen Koffer gekauft, die ich beide bepflanzen möchte.
    Liebe Grüße und ein schönes Wochenende,
    Trixi

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  5. Hallo liebe Anja,
    ich habe letztes Jahr ein Waschbrett am Flohmarkt ergattert.
    Meine Freude darüber war sooooooooooooooooooooo groß :-)
    Schon längere Zeit habe ich danach gesucht.

    Toll hast du es arrangiert.

    Alles Liebe
    Deine Tina

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  6. HERRLICHE GESCHICHTE ZU WUNDERSCHÖNEN EINDRÜCKEN AUS DEINEM GARTEN!

    Ich liebe Deinen Blog. Hab ich das schon mal gesagt?

    LG Bine

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  7. Wie praktisch wenn die ganze Familie für einen mit die Augen offen hält.
    Ein tolles Stück wurde da für Dich ergattert.

    LG aus der Holledau, Steffi

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  8. Liebe Anja,
    das Gedicht ist einfach wunderbar!
    Es erinnert mich auch an meine Oma.
    Der Satz nun gibts Kuchen Kind, hat für mich eine besondere Bedeutung, denn meine Oma konnte die allerbesten Kuchen und Mehlspeisen von der Welt.
    Übrigens liebe ich Kartoffel, Spinat und Spiegelei...schon immer!
    Dein Waschbrett ist einfach ein Hingucker, genau wie dein Bienenkorb!
    So schön und passt perfekt in Dein Gartenparadies!
    Hab noch einen wundervolles Wochenende und bis bald,
    Brigitte

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  9. So ein Waschbrett kenne ich nur noch von Waschfrauen-Veranstaltungen im Museum oder auf unserem Dorffest, da wird noch mit vielen alten Geräten gewaschen. Meine Mutter hatte immer einen großen Tisch in der Waschküche stehen, feuerte den großen Kessel an und los gings mit Wäsche kochen und auf dem Tisch wurde die Wäsche gebürstet, was das Zeug hält. Später gab`s dann eine Schleuder und wieder später eine Halb-Automat-Waschmaschine, welche Erleichterung. Die Wäsche wurde dann eingeweicht, in die Maschine gegeben, heiße Lauge dazu und laufengelassen. Danach wurde die Wäsche in großen Zubern (Wannen) mit einen Stößel ausgespült. (das war dann meine Arbeit). Das war eine Heidenarbeit bei 7 Personen.
    Ohne Waschmachine möchte ich nicht mehr sein. (Ohne Spülmaschine könnte ich leben, hatte bis vor 7 Jahre auch keine).Übrigens, ich sammle alte Schmalz-Tiegel.
    Lg. Ilona

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  10. und bewahre das Waschbrtett bitt nicht im Garten nur als Deok auf, allen witterungseinflüssen ausgestzt, es hat zuviel erlebt um nur zu Dekozwecken zu landen, waschhe lieber mal mit Kindern , Enkeln darauf um zu erleben wie mühsam damals die Große Wäsche war, auch ich habe noc die keline Wäsche, Stoffwindeln und Babywäsche im Wäschetopf gekocht und alles gerubbelt und mit der Hand gespült und dies war füher alle ier Wochen Alltag in unserer Familei mit der Großen Wäsche!!
    da gba ea auch täglich keine frische kleidung , sondern nur 1x die Woche, aer man hatte mehr Zeit , nicht täglich lief eine Waschmaschine und man nicht mehr krank, im gegenteil es gab weniger Hautkrankheiten
    Grüße von frauke

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  11. Liebe Anja,
    noch ein Nachtrag zu deinen billigen Disconter-Zwiebeln. Bis vor 3 Jahren habe ich immer Lilien-Zwiebeln bei A... gekauft und war auch sehr zufrieden. Aber seit 2 Jahren kann ich bestimmte Farben oder Sorten nicht mehr bekommen, weil die Kartons schon alle durchwühlt wurden, und genau diese Sorten fehlen,obwohl die Kartons mit Paket-Band wieder zusammengebunden sind. Das ärgert mich sehr, denn ich war bei 6 Aldi-Filialen in 3 Städten und hab nicht einen Beutel kaufen können. Was ich glaube, ist, diese Sorten wurden schon vorab ausgesucht. Meine Frage ist, wer braucht so viele, und wer verkauft diese zu einem teuren Preis irgendwo wieder? Auf mehrfache Nachfrage bei Aldi.Filialen bekam ich immer nur eine abweisende Antwort, (die sind halt weg) bei sonst vollen Kartons. Das glaube ich nicht. Nicht alle Leute haben den gleichen Geschmack, was Sorten anbelangt. Jetzt habe ich welche bei L... und N... gekauft. Bin gespannt, wie diese ausfallen, es sind andere Sorten, und es ist weniger drin.
    Lg. Ilona

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  12. Liebe Anja,

    da hast Du aber großes Glück mit Deinem Schwiegervater - der hat den richtigen Blick am Flohmarkt und weiß womit er Dich erfreuen kann.
    Ich habe auch noch ein Waschbrett, mehrere Wannen und eine Waschglocke von meiner Oma
    und ich kann mich noch dunkel erinnern - als der Waschtag noch rund um einen
    Wäschekessel in der Waschküche
    stundenlang gedauert hat.
    Da bin ich heilfroh, dass es heute wesentlich moderner zugeht und die alten schönen Dinge nur mehr Deko sind!
    Wünsche Dir einen schönen Sonntag, liebe Grüße
    Ingrid

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  13. Liebe Anja
    Zum Glück sind die guten alten Zeiten vorbei und Waschbretter machen Freude weil sie dekorativ im Garten rumstehen und daran erinnern in welchem Luxsus wir leben.
    Das Gedicht ist wunderschön, ich kann mich noch wage an diesen Waschküchengeruch erinnern, weil meine Oma auch in hohem älter vieles noch von Hand gewaschen hat. Da kommt auch bei mir etwas Nostalgie auf.
    Mara- Tiziana

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  14. Ja, die "gute alte Zeit" auch wenn man damals bestimmt mehr körperliche Arbeit hatte, glaub ich dass die Menschen zufriedener waren. Man hat mehr miteinander geredet zum Beispiel beim gemeinsamen Waschtag oder der abendlichen Handarbeit oder Flickwäsche. Es gab bestimmt weniger Hektik und Stress. Wenn ich denke wie voll heute der Terminkalender mancher Kinder ist, heute Sport, morgen Musik, das ganze Wochenende ist verplant mit irgendwelchen Ausflügen. Man muss ja heute alles gesehen haben. Ich erinnere mich wenn ich an meine Oma denke besonders an das frisch gebackene Holzofenbrot mit Butter und Apfelschnitzen. Nicht umsonnst erfülle ich mir nun endlich den Traum vom eigenen Backhaus.

    LG und viel Freude mit deinem tollen Waschbrett.

    Alexandra

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  15. für mich sind das keine gegenstände aus der vergangenheit,ich benutze diese dinge wenn ich selbst wollstoffe walke, leinen neu gesponnen und gewebt die ersten male asche, und könnte sie nie nur zur deko im garten hinstellen, so tut es mir in der seele weh,wenn wäschemangeln oder altes landw. gerät in regen und sturm verrotten,
    sie wurden bei uns über generationen auf dem hof gehütet und so heißt es alles trocken unter dach..
    und meine Enkel kennen es auch so..abends und bei regen muss alles trocken untergestellt sein.liebe grüße wiebke

    aber jede soll es machen sie wie mag.

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  16. Hallöchen Anja :)
    Eigentlich bin ich ja Deko Blogger, habe aber auch einen kleinen Garten in dem ich mich austobe. Und dein Blog gefällt mir so so dolle gut, dass ich ihn gleich in meinen Blogroll aufnehmen muss! Ich kann einfach nicht anders! Bei dir kann man sich so viel Inspiration holen und die Veränderungen sehen! Klasse! Mein nächstes Gartenprojekt: Buchsbaumhecke! Wir haben unsern Garten erst vor einem Jahr angelegt, darum sieht er noch nicht so "bewachsen" aus, aber deine Bilder geben mir da große Hoffung!

    Alles Liebe (und ich freu mich auf weitere Posts!)
    Bella

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  17. Hallo Anja
    Leist Du mir Deinen Schwiegervater mal aus? Nicht, dass ich selber schon einen tollen Schwiegervater hab...aber so ein Goldstück, der so tolle Sachen findet auf dem Flohmi fehlt mir noch :o).
    Auch ich bin sehr froh, muss ich unsere Wäsche nicht mehr damit waschen und auch über die meisten anderen Erfindungen kann Frau sich nicht beklagen :o).
    Hab einen guten Wochenstart.
    En liebe Gruess
    Alex

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  18. Hallo Anja,
    da hast du ja ein schönes Dekoteil bekommen. Ist doch schön, wenn Familie und Freunde weiß, was man mag.
    Mit den Blumenzwiebeln habe ich mal Glück und dann wieder nicht. Beim Allium eher wieder nicht, den ich vor zwei Jahren gesetzt hatte. Auch im 2.Jahr habe ich jetzt nur zwei Knospen und der Rest hat leider nur Blätter.Ich probier es aber im Herbst wieder mal aus - allerdings mit Narzissen, denn Tulpen werden hier anscheinend höchstens 3 jahre und weg sind sie(bis auf meine Roten).
    GlG und dir noch einen schönen Restsonntag, Christina

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  19. Schön sieht es bei dir aus! Jetzt finde ich es fast ein bisschen schade, dass das Waschbrett nicht benutzt wird - aber es ist ja auch einfach hübsch anzusehen. Vielleicht probierst du es ja noch ;-) Liebe Grüße, Maral von "Mach mal"

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  20. Hey Anja, eine wirklich tolle wohlfühl Oase hast du dir geschaffen und das waschbrett zu decken zwecken, kenne ich sogar noch aus dem Museum aus unserer Statt, wirklich toll wie es bei dir aussieht, hat Nachahmen Potential
    grüße

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