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Donnerstag, 27. Oktober 2016

Wildes Geflatter ... Vogelfütterung im Winter - mit Verlosung!

Wenn ich natürlich auch lieber im Sommer den Garten genieße, im Schatten der Bäume ein Gläschen Wein schlürfe und im warmen Wind die Vorzüge der warmen Jahreszeit feiere, so haben doch der Herbst und der Winter EINEN wunderbaren Vorteil, den zumindest MIR der Sommer nicht bieten kann: Endlich darf ich wieder meine geliebten Vögelchen füttern und sie dabei beobachten, wie sie sich in Horden auf meine Futterplätze stürzen und sich die Wampen vollschlagen *lach*.

Dass ich eine große Vorliebe für die Vogelfütterung habe, habt Ihr sicher in den vergangenen Jahren schon festgestellt, denn ich habe Euch schon häufig von meinen "Experimenten" im Bezug auf die Vogelfütterung berichtet. Es gab schon gefüllte Walnusshälften, selbstgemachte große Futterringe, Apfelketten, behängte Futterglocken, gefüllte Apfelhälften und, und, und.... Außerdem hat Euch Andreas ausführlich berichtet, was und wann man am besten füttert, um den kleinen Gesellen auch wirklich eine Freude zu machen.

Heute freue ich mich daher besonders, Euch die Futter- und Vogelhäuschen-Kollektion "Landhaus" von Emsa vorstellen zu dürfen. Und bevor Ihr jetzt stöhnt und denkt "Ja, ist ja schön und gut - aber alles aus Plastik", muss ich Euch sagen, dass ich zunächst auch so dachte, denn in den vergangenen Jahren waren mir die Gartenartikel von Emsa auch eher aufgrund der doch sehr bunten Farben im Gedächtnis geblieben *lach*. In diesem Jahr allerdings gibt es die hübschen Gartenartikel auch in ganz wunderbar zarten Farben - so wie ich es mag.

Die Experten von Emsa haben sich zusammen mit Ornithologen an die Arbeit gemacht und ganz ausgefuchste Futter- und Vogelhäuschen entwickelt, die nicht nur super aussehen, sondern auch noch einfach zu reinigen, leicht nachzufüllen und clever durchdacht sind.

Kaum hatte ich die drei Versionen in meinem Garten installiert, herrschte auch schon reger Andrang und die Vögelchen flatterten nur so umher, um sich die neuen "Buffets" anzuschauen...



Hier seht Ihr zum Beispiel das Futtersilo. Es ist unterschiedlich zu befestigen - und das mag ich sehr, denn jeder Garten oder Balkon erfordert eine andere Anbringungsmöglichkeit. Ich habe das Silo mit dem mitgelieferten Band am Baum befestigt. Ihr könnt es aber auch mit einem Geländerhalter am Balkongitter anbringen oder es mit einem langen Stabhalter direkt in den Boden stecken ... da ist doch für Jeden was dabei, oder?


Es lässt sich wunderbar reinigen und nachfüllen und sieht in dem schlichten Grau doch ganz schick aus, oder? Im folgenden Video könnt Ihr sehen, wie man es genau befestigen, nachfüllen und reinigen kann:



Dann habe ich mich noch für das hübsche "Futterhäuschen" entschieden - dieses habe ich auf der dazu erhältlichen Stange befestigt, die sich einfach in den Boden stecken lässt - eine schöne Sache, so kann man das Häuschen einfach da hinstellen, wo man die Federbällchen am besten im Blick hat. Und Ihr seht ja, das Häuschen kommt mehr als gut an *lach*. 

Übrigens kann man das Futterhäuschen super ganzjährig im Garten nutzen, denn die kleine Wanne mit dem weißen Gartenzaun kann man nicht nur als Futterbehälter nutzen, sondern sie auch im Sommer mit Wasser füllen und so den fliegenden Besuchern bei Hitze was Gutes tun.




Wie Ihr seht, ist auch da immer mächtig was los!


Auch das Futterhäuschen lässt sich selbstverständlich entweder stehend, hängend oder auf dem Balkongitter anbringen - flexibel und anpassungsfähig.



Hier könnt Ihr schauen, was sich Emsa zusammen mit den Ornithologen dabei gedacht hat:





Zum Schluss noch das passende Vogelhäuschen für Kleinsingvögel - mit Doppelboden für eine gute Be- und Entlüftung und in zwei Teile zerlegbar für eine einfache Reinigung. Bei mir steht das Vogelhäuschen auf einer Stange und so kann ich es genau da platzieren, wo es mir gefällt. Aber auch hier gilt: Jeder wie er mag!








Mir gefielen die grau-weißen Farbtöne ganz besonders gut, deswegen habe ich alle drei Versionen in diesem Farbton gewählt - sie passen so optisch sehr gut in den Garten und sind keine "Fremdkörper".

Ganz besonders freue ich mich, dass ich heute zwei der drei gezeigten Häuschen an einen von Euch verlosen darf - ist das nicht toll?

Zu gewinnen gibt es 1 Vogelhäuschen in grau/weiß mit dazugehöriger Stange zum Aufstellen (ein Aufhängeband ist auch dabei) und 1 Futterhäuschen in grau/weiß ebenfalls mit Stange (und natürlich dem Aufhängeband). Zusätzlich gibt es auch noch einen Geländehalter dazu, um eins der beiden Häuschen an einem Balkongitter o.ä. zu befestigen.

1 xLANDHAUS Vogelhäuschen   1 x  LANDHAUS Futterhäuschen    2 x  LANDHAUS Stabhalter
1 x LANDHAUS Geländerhalter


Wer mitmachen möchte, schreibt einfach bis einschließlich zum 05.11.2016 einen Kommentar unter diesen Post und nimmt damit automatisch an der Verlosung teil. Die anonymen Leser und Leserinnen bitte ich - wie immer - wenigstens ihren Vornamen und/oder eine Emailadresse anzugeben, damit ich Euch auseinanderhalten kann.

Nun wünsche ich Euch ganz viel Glück für die Verlosung - vielleicht mögt Ihr mir ja in den Kommentaren erzählen, wie Ihr das mit der Vogelfütterung so haltet.

Dienstag, 25. Oktober 2016

Im Vergehen ... (und Gewinnerin)

Es lässt sich nicht mehr leugnen - der Winter steht vor der Tür zu unseren heimeligen Wohnungen und Häusern. Während wir es uns drinnen kuschelig machen, bereitet sich der Garten auf seine Winterruhe vor. Meine Funkien waren in diesem Jahr wieder beliebter Anlaufpunkt für alle Schnecken in der Nachbarschaft *seufz*. Bei den ausgepflanzten Exemplaren sind wirklich nur die Blattgerippe übrig geblieben - trotz Schneckenkorn. Nur einige Funkien in Töpfen haben das Massaker überlebt (aber auch nicht alle!). Und nur sie bieten jetzt einen wunderschönen Anblick - während sie so in ihren Wintervorbereitungen stecken.


Wahre Highlights geben sie derzeit im Garten ab - zumindest kann ich das feststellen, wenn ich aus meinem Wohnzimmerfenster blicke *lach*. Im Garten selbst kann man mich zur Zeit nur selten entdecken - zum Beispiel, wenn ich die Vögelchen füttere. Und damit Ihr auch in den Genuss dieser süßen und trubeligen Federbällchen kommen könnt, habe ich beim nächsten Mal eine ganz feine Verlosung für Euch vorbereitet...

Zunächst möchte ich Euch heute aber noch die Gewinnerin meiner aktuellen Buchverlosung mitteilen. Gewonnen hat die liebe Luisa Maria mit folgendem Kommentar:

Liebe Anja,
Dein Post macht so neugierig und solche Lust auf das Buch. Hoffentlich habe ich dies mal Glück. Das würde mich so sehr freuen. Ich wünsche dir eine gute Zeit.
LG Luisa Maria


Liebe Luisa Maria, bitte melde Dich doch per Email bei mir (gartenliesel@gmx.net) und teile mir Deine Adresse mit, dann kann sich das tolle Buch ganz schnell auf den Weg zu Dir machen! Herzlichen Glückwunsch!

Donnerstag, 20. Oktober 2016

Zu Besuch in Nachbars Blog - Teil 4

Heute freue ich mich ganz besonders, Euch Heidi vorstellen zu dürfen. Einige von Euch kennen sie sicherlich schon von ihrem wundervollen Blog "Heidis grüne Ecke", den sie seit Ende März diesen Jahres voller Elan und Überschwang betreibt. Ihr Blog ist genau so, wie sie selbst: liebevoll, kreativ, überschäumend, hilfsbereit und wahnsinnig informativ - es gibt im Garten wohl nichts, was Heidi nicht weiß. Ein wandelndes Gartenlexikon sozusagen *lach*. Wie Heidi und ich uns kennengelernt haben, wie sie zum Bloggen gekommen ist (manchmal braucht es einen Stupser *grins*), das könnt Ihr alles in ihrem ausführlichen Bericht nachlesen. Dann mal los, viel Spaß!


Meine Lieben,
ich freue  mich sehr, heute meinen Blog bei Anja ausführlich vorstellen zu dürfen. Das ist eine besondere Ehre für mich, und ich bin sehr dankbar dafür. Es spricht sehr für Anja, dass sie jungen Blogs eine Chance geben will, sich zu entwickeln und zu etablieren. Das ist bei der heutigen Fülle an Blogs im Internet gar nicht so einfach…

Mit Anja fing mein Bloggerdasein überhaupt erst an…Wir durften uns am 2. März diesen Jahres als Leserjurymitglieder für den Deutschen Gartenbuchpreis, von der Gartenfachzeitschrift “Mein schöner Garten“ nominiert, kennen lernen. 

Post vom 4.4.2016 - Gartenbuchpreis 2016
Unsere gemeinsamen Interessen und die sofort spürbare Sympathie ließ uns förmlich übersprudeln. Es gab so viel zu erzählen und so erfuhr ich, dass sie seit vielen Jahren Bloggerin ist. (Dies trifft auch auf Stefan von Parzelle 94 zu, den Dritten im Bunde!) Anja beschrieb ihre Bloggertätigkeit so lebendig und interessant, dass ich, kaum wieder Zuhause angekommen, mich sofort an meinen Laptop setzte, um mir ihren Blog anzusehen. Und wie sollte es anders sein - ich war grenzenlos begeistert!

Über Ihre Blogscroll-Leiste  mit den „Wunderschönen anderen Gartenblogs“  kam ich in den Genuss, weitere wundervolle Gartenblogs sichten zu können. Und was soll ich sagen:
Ich war infiziert!

Post vom 8.8.2016 - Offene Gartentür im Saarland - Garten 4
Machte es mir früher immer schon eine Riesenfreude über andere Gartenzäune schauen zu dürfen (Tag der offenen Gartentür – im Saarland immer am letzten Wochenende im Juni)...

Post vom 27.7.2016 - Tag der offenen Gartentür - 3. Garten
             … so bot sich mir jetzt auch noch virtuell die Gelegenheit, viele gartenbegeisterte Bloggerinnen und Blogger mit ihren wundervollen grünen Paradiesen kennen zu lernen und mich sogar mit ihnen auszutauschen. Eine überaus faszinierende Sache, der ich fortan meine „früheren Fernsehstunden“ sehr gerne widmete.
Ich lernte dabei so viele unglaublich begabte und liebe Menschen kennen, dass es eine wahre Freude ist, irgendwie dazu gehören zu dürfen.

Post vom 2.10.2016 - Meine Lieblingskräuterfrau
Ich erkannte auch recht bald, dass ich via Blog die wunderbare Gelegenheit hatte, meine Passion in einer weiteren Form zu leben. Meine leidenschaftliche Liebe zur Natur (über ihren Ursprung könnt Ihr nachlesen bei dem WILLKOMMEN auf meinem Blog) beinhaltet für mich persönlich, dass ich auf verschiedenen Wegen versuche, diese Liebe weiterzugeben.

Post vom 5.5.2016 - Wonnemonat Mai
Denn ich bin der Auffassung, dass wir zuerst etwas kennen lernen müssen, um es dann (im Idealfall) lieben zu können - und daraus resultierend auch bereit sind, es zu schützen! Ich spreche hier von unserer wunderschönen, vielfältigen Natur! Sie braucht starke Helfer und Beschützer, will sie auch für künftige Generationen Bestand haben! Und so schreibe ich z. B. einmal wöchentlich eine Kolumne für alle Garten- und Naturfreunde in unserem heimatlichen Gemeindeblatt.
Post vom 7.6.2016 - "Rettet die Bienen" - Buchvorstellung und Verlosung
Es macht auch viel Freude mit Kindern und alten Menschen arbeiten zu dürfen. Und gemeinsam bringen wir so einiges auf den Weg. Wir legen z. B. Schulgärten und Kräuterbeete an - sogar fahrbare, damit die Menschen, die nicht mehr aufzustehen vermögen, doch noch die Freude über die blühende und duftende Natur miterleben können.

Post vom 11.8.2016 - Freude für ältere Menschen
Bis vor wenigen Jahren war ich Dozentin bei der Volkshochschule – und wie sollte es anders sein – auch in Sachen Kräuter und Gartengestaltung. Heute halte ich nur noch auf Anfragen entsprechende Vorträge, oder wir machen ganz praktisch gemeinsam Gelee, Sirup, Tinkturen und mehr. Dabei macht es mich immer wieder richtig froh, wenn ich dann erfahren darf, welche Begeisterung und welch großes Interesse diesen Themen entgegengebracht wird.

Post vom 6.10.2016 - Geschafft, alle Kräuter sind benannt...
Und jetzt darf ich Euch, meine Lieben, per Blog meine Lieblingsbeschäftigung vorstellen.

Post vom 6.5.2016 - Der etwas andere Vorgarten
Und dabei ist es sooooo herrlich, bei Euch auf genauso „Gartenverrückte“ zu stoßen. Man fühlt sich dann so aufgehoben und verstanden! Ein ganz fantastisches Gefühl!
Als Dank dafür – diesen kleinen Strauß…

Post vom 3.9.2016 - Sommer-Biskuit-Torte und...

Ich kann auf meinem Blog jetzt auch Kräuter mit ihren Heilwirkungen und Anwendungsweisen benennen…

Post vom 17.8.2016 - Selbstgemachter Minze-Sirup
Ich darf verschiedene Methoden der  Pflanzenaufzucht aufzeigen…

Post vom 2.5.2016 - Das ertragreiche Hochbeet
Gartenbücher, die ich rezensiere, und die Hilfestellungen geben, auch beim Schutz und Erhalt unserer Umwelt, kann ich vorstellen und manchmal auch verlosen…

Post vom 7.4.2016 - Gartenbuchempfehlung
Mein Heimatland, das Saarland, oft mit Vorurteilen belegt, hat sehr viel Natur zu bieten – auch das kann ich Euch jetzt zeigen…

Post vom 23.8.2016 - Mein schönes Saarland
Künftig werde ich auch öfter biologische Maßnahmen bei der Bekämpfung von Krankheiten und Schädlingsbefall vorstellen…oder was ich tun kann, um meinen Gartenboden zu verbessern und, und, und...

Post vom 8.9.2016 - Heidis Kolumne - der Buchsbaumzünsler
Ich brauche Euch eigentlich nicht zu erklären, welche Möglichkeiten so ein Blog bietet – Ihr wisst es besser, denn Ihr seid schon viel länger dabei und habt entsprechende Erfahrungen…

Post vom 2.8.2016 - Die Verlängerung der Blütezeit mit dem Chelsea-Schnitt
Aber jetzt wisst Ihr, was mich antreibt und mir gleichzeitig unendlich viel Freude macht:
Der Kontakt und der Austausch mit Euch ALLEN!
Ich betrachte es als Glück, Bloggerin zu sein!   
Hier ein Stück Torte für Euch ALLE – wenn auch nur virtuell

Post vom 3.9.2016 - Sommer-Biskuit-Torte
Und so schließt sich der Kreis wieder, denn zu verdanken habe ich dies ALLES vordergründig unserer lieben Anja und im Weiteren Euch Allen, die Ihr mich auf meinem Blog besucht und mir in Euren Kommentaren Anregungen, Hilfe, Zuspruch und so vieles mehr gewährt!

DANKE!

Eure Heidi


Vielen lieben Dank, liebe Heidi, für diese äußerst informative und warmherzige Blogvorstellung - ich denke, Ihr könnt Euch alle vorstellen, WARUM die liebe Heidi mir sofort ans Herz gewachsen ist, oder?

Zum Schluss darf ich Euch noch an meine aktuelle Buchverlosung erinnern, bei der Ihr hier noch in den Lostopf hüpfen könnt....

Dienstag, 18. Oktober 2016

Zarte Schönheit...

Vor einigen Wochen habe ich ja mein Teichbeet an der Terrasse zusammen mit meinem Mann umgestaltet - eine neue Teichschale zog ein und alles drum herum wurde neu bepflanzt. Genau der richtige Zeitpunkt, um auch einige Blumenzwiebeln und -knollen im Erdreich zu versenken. 

Die obligatorischen Schneeglöckchen, Winterlinge und Krokusse waren dabei - für eine farbliche Explosion im kommenden Frühjahr. Dann hüpfte allerdings noch eine Herbstalpenveilchenknolle mit in den Einkaufswagen - sie sah hübsch aus - so ganz anders als die herkömmlichen Blumenzwiebeln. Flach kam sie daher und ich dachte: warum eigentlich nicht? Schnell war die Knolle verbuddelt und ich umso erstaunter, dass schon nach kurzer Zeit einige hübsche Blütchen das Licht der Welt erblickten:


Zauberhaft sehen sie aus, findet Ihr nicht?
Das Herbstalpenveilchen eignet sich für sonnige bis halbschattige Standorte. Da seine Wachstums- und Blütezeit im Herbst liegt, verträgt es auch die Mittagssonne, die zu dieser Zeit weniger stark brennt. Ansonsten ist das Herbstalpenveilchen sehr anspruchslos - nur Staunässe mag es nicht. Die Knolle kann vom Frühsommer bis in den Herbst gepflanzt werden - Pflanztiefe und Abstand etwa 10 - 15 cm.

Ich bin jedenfalls ganz vernarrt in diese hübsche Augenweide und werde mir im nächsten Jahr noch einige Knollen zulegen.

Denkt Ihr noch an meine aktuelle Buchverlosung? Hier geht es lang, wenn Ihr noch schnell mit in den Lostopf hüpfen möchtet...

Freitag, 14. Oktober 2016

Der Garten von Hermann Hesse - Eine Buchvorstellung mit Verlosung

Ich finde, es wird langsam mal wieder Zeit für eine Gartenbuchvorstellung - was meint Ihr? Der Herbst ist da, wir kuscheln uns alle wieder im Wohnzimmer in die weichen Wolldecken, sitzen vor dem knisternden Kaminfeuer und genießen die gartenfreie Zeit - der ideale Zeitpunkt also, um mal wieder ausgiebig in einem schönen Gartenbuch zu schmökern.




Umso größer für mich die Freude, dass ich Euch heute ein ganz besonders schönes Werk ans Herz legen darf: "Der Garten von Hermann Hesse - Von der Wiederentdeckung einer verlorenen Welt". Ein Buch, das mich schon nach wenigen Seiten so in seinem Bann hatte, dass ich es praktisch inhaliert habe *lach* - obwohl es so ganz untypisch für mich ist. Aber fangen wir von vorne an:


Vor einigen Jahren habe ich mal eine Kurzdokumentation über den Garten von Hermann Hesse gesehen - zufällig, auf irgendeinem dritten Programm. Der Film zeigte die Diplom-Biologin Eva Eberwein im Garten von Hermann Hesse - sie hatte das Haus samt Grundstück gerade gekauft und so vor dem Abriss gerettet. Ich erinnere mich noch gut, dass ich schon damals so ein eigenartiges Gefühl von "nach Hause kommen" hatte, als ich den Kurzbeitrag über ihre Bemühungen, den Garten wieder in alter Pracht erstehen zu lassen, sah.



Als ich nun vor einigen Wochen die Anfrage des DVA-Verlages in meinem Email-Fach vorfand, ob ich nicht Lust hätte, das gerade erschienene Werk von Eva Eberwein zu rezensieren, die sich nun in einem ganzen Buch der Geschichte dieses außergewöhnlichen Gartens gewidmet hat, konnte ich gar nicht anders, als begeistert zuzusagen. Wenig später lag das Buch auf meinem Küchentisch - von außen eher unscheinbar zwar, aber mir war schon auf Seite 12 klar, dass ich es hier mit einem ganz besonderen Buch zu tun habe.


Es ist schwer in Worte zu fassen, wie es Eva Eberwein gelingt, den Leser mitzunehmen in ihre frühesten Kindheitserinnerungen, als sie das erste Mal das ehemalige Haus und den dazugehörigen Garten von Hermann Hesse betreten hat. Denn schon als junges Mädchen kannte sie das Anwesen Hermann Hesses, das auf einem Hügel über dem Dorf Gaienhofen am Bodensee gelegen ist - nicht ahnend, dass sie viele Jahre später Eigentümerin dieses prachtvollen Anwesens werden würde.



Und weil es so ein wunderbarer Moment ist, als sie das erste Mal das Haus nach all den Jahren wieder betritt und weil ich es Euch anders kaum erklären kann, wie es Eva Eberwein gelingt, die Geschichte von Hermann Hesse, seine ersten Jahre als Gärtner und seine Bemühungen um ein einfaches Leben auf dem Land wieder auferstehen zu lassen, nehme ich Euch heute einfach mal kurz mit in die Geschichte und lasse Euch in eine kleine Passage hineinlesen:


Unter dem Titel "Der Duft meiner Kindheit" erzählt Eva Eberwein folgendes:

 "Beim Betreten des Hauses an einem Herbsttag 2003 passierte es dann: Da war der Duft meiner Kindheit zwischen Haus- und Windfangtüre, nur ganz kurz, ein Hauch. Es öffnete sich nicht nur eine 100 Jahre alte Tür, deren Farbe abblätterte, sondern ein inneres Tor zu meiner Kindheit. Ich sog den nussig-würzigen Duft nach Räucherspeck und frisch entzündetem Holz ein. Erinnerungesfetzen aus der Kinderzeit stiegen aus der Tiefe auf. Bilder von meiner Tante, das Muster des Terrazzo-Wassersteins in ihrer Küche. Der mandelartige Geruch ihrer Waschpaste. Das knisternde Holz in ihrem frisch entfachten Feuer im Kochherd. Die Maserung des betagten Holzbretts in ihrer Küche, auf dem der selbst geräucherte Speck vom eigenen Schwein bereit lag zum Nachtessen. Das fühlte sich so wohlig gut an und eine Sehnsucht stieg in mir auf. Mit einem Male wurde mir klar: Das darf nicht verloren gehen!"


Ich finde, diese Passage sagt alles über dieses Buch aus: Es ist eine wunderbar-warme Erinnerung an das Leben Anfang 1900, als Hermann Hesse mit seiner Frau einen ganz neuen Anfang wagen wollte: ein einfaches Leben auf dem Land - als Selbstversorger mit einem starken Bezug zur Natur und zum Garten, übrigens den einzigen, den Hesse nach eigenen Vorstellungen anlegte und gestaltete.


Eva Eberwein hat diesen Garten - und auch das dazugehörige wunderschöne Haus - in jahrelanger Arbeit restauriert, mit detektivischem Spürsinn seine Wurzeln freigelegt und ihn als ein Stück Zeitgeschichte vor der Zerstörung bewahrt. In diesem Buch erzählt sie in einer unglaublich warmherzigen Art und Weise über die spannende Geschichte dieser Wiederentdeckung und gewährt zugleich einen Blick in Hesses Seele und sein Privatleben.



Kaum jemals zuvor hat es ein Gartenbuch geschafft, mich so in seinen Bann zu ziehen - anders ist es nicht zu erklären, dass ich nach der Lektüre des Buches wie besessen war, nun noch mehr über diesen außergewöhnlichen Menschen und Autor Hermann Hesse erfahren zu wollen*lach*. Ich war so begeistert, dass ich mir sogar einen eineinhalbstündigen Dokumentarfilm über Hesses Jahre am Bodensee und seinen Garten angesehen habe. Auch in diesem Bericht kommt Eva Eberwein zu Wort und nimmt den Zuschauer mit auf die Reise der Entwicklungsgeschichte dieses ganz wundervollen Gartens. Vielleicht habt Ihr ja Lust und Muße, Euch diesen Beitrag anzuschauen, ich habe ihn Euch unten mal angehängt.





Was ist nun mein Fazit? Obwohl dieses Buch mehr Text als Bilder bereithält - und Ihr wisst, wie wichtig mir immer die Bilder in einem guten Gartenbuch sind - ist es eins der schönsten und beeindruckendsten Werke, das mir jemals unter die Finger gekommen ist. Natürlich sind die Bilder in diesem Buch wunderschön, wurden sie doch von Ferdinand Graf von Luckner aufgenommen, ein Name, der weit über die deutschen Grenzen hinaus für perfekte Gartenfotografie steht. Aber dieses Buch lebt von der tiefgehenden und warmen Schreibweise der Autorin, der es bravourös gelingt, die guten alten Zeiten wieder aufleben zu lassen und uns mitzunehmen in eine ganz andere Welt - die Welt Hermann Hesses zu Beginn des 20. Jahrhunderts. 



Solltet Ihr also noch für Weihnachten auf der Suche sein nach einem ganz wunderbar warmherzigen und trotzdem informationsreichen Gartenbuch - ob zum Verschenken oder zum Sich-selber-Freuen, dann kann ich Euch dieses Buch wirklich nur wärmstens empfehlen!



Und das Schönste daran ist: Ich darf ein Buch an Euch verlosen - da freue ich mich immer sehr! Was Ihr dafür tun müsst? Hinterlasst einfach bis einschließlich 23.10.2016 einen Kommentar unter diesem Post und schon seid Ihr bei der Verlosung dabei. Die anonymen LeserInnen bitte ich, wenigstens einen Namen oder eine Email-Adresse mit anzugeben, damit ich Euch besser auseinander halten kann.



Jetzt wünsche ich Euch ganz viel Glück und natürlich ein wundervolles Herbstwochenende!