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Mittwoch, 20. April 2016

Unser Kirschbaum...

Könnt Ihr Euch noch erinnern? Vor zwei Jahren wurde unser 30 Jahre alter wunderschöner Kirschbaum radikal gestutzt, nachdem sich eine Nachbarin über die Größe des Baumes beschwert hatte. Eine Fachfirma hat damals den Schnitt übernommen, ich habe hier darüber berichtet.

Ein trauriger Anblick bot sich danach und auch ein Jahr nach dem Schnitt sah der Baum noch traurig aus. Auf dem folgenden Foto könnt Ihr sehen, wie der Baum im vergangenen Jahr aussah - ein Jahr nach dem Schnitt:


Wenig Blüten, wenige Seitentriebe waren zu sehen.

Auch in diesem Jahr ist der Baum noch immer ein trauriger Anblick - zumindest für meine Gärtnerseele. Einen Unterschied gibt es dann aber doch. Seht Ihr, wie viel mehr kleine Seitentriebe der Baum inzwischen hat? Schaut mal hier:


Hier noch mal im direkten Vergleich:

links 2015 - rechts 2016

Tatsächlich ist es so, dass der Baum an den Schnittstellen vermehrt neue Austriebe entwickelt hat und so in einigen Jahren wohl deutlich dichter und buschiger aussehen wird. Insgesamt hat er durch den Rückschnitt eine etwas ausgewogenere Form bekommen - das muss ich ehrlich zugeben. Auch wenn mir mein "alter Baum" mächtig fehlt.



Auf diesen Fotos kann man sehr schön sehen, wie üppig die Seitentriebe sind.

Selbst direkt auf den Stämmen sind inzwischen neue Austriebe zu erkennen.


So traurig ich auch vor zwei Jahren war, als hier nur noch ein stummes Mahnmal in unserem Garten stand, so froh bin ich heute, dass der Baum den Rückschnitt überhaupt und dann noch so gut überlebt hat. Grundsätzlich würde ich persönlich allerdings immer davon abraten, einen Kirschbaum zu beschneiden. Die schönste Wuchsform schafft die Natur nämlich selbst.


Zum Schluss möchte ich Euch noch einen tollen neuen Gartenblog ans Herz legen. Die liebe Heidi, die zusammen mit mir in der Leserjury für die Verleihung des Deutschen Gartenbuchpreises gesessen hat, hat inzwischen einen eigenen Blog eröffnet. Dort erzählt sie unglaublich schön über ihren Garten und lässt uns an ihrem riesigen Gartenwissen teilhaben. Wenn Ihr mögt, schaut doch mal bei Ihr vorbei, sie würde sich sicher über ein wenig Gesellschaft freuen ;-). Hier geht es lang....

9 Kommentare:

  1. Liebe Anja,
    na das ist aber wirklich eine sehr gelungene Überraschung. Ich danke Dir ganz herzlich für den Hinweis auf meinen neuen Blog, denn Du siehst das ganz richtig: Ich freue mich sehr über "Gesellschaft"! Aber mit Deiner Fürsprache wird das bestimmt richtig gut - da bin ich mir sicher.
    Im Übrigen, weißt Du, dass Du es warst, die mich zur Bloggerin hat werden lassen?!! Du hast mit Deinem großartigen Blog regelrecht eine neue Tür für mich aufgemacht! Auch dafür danke ich Dir von Herzen!
    Bisher habe ich nur Kolumnen geschrieben, aber jetzt hier als Bloggerin, das ist ja fast wie eine Familie...ich bin regelrecht süchtig danach. So viele nette Menschen, so viele wunderschöne Gärten, so viele tolle Ideen und alle irgendwie mit der gleichen Sehnsucht, der gleichen Liebe zum Garten und zur Natur. Ich fühle mich soooo gut aufgehoben und verstanden! ...und das durch Dich! Auch ein erweitertes "Geschenk" des Deutschen Gartenbuchpreises 2016. MERCI! und glG nach Münster Heidi

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  2. Also, ich finde der Kirschbaum sieht top aus! Man sieht, dass ein Fachmann am Werk war! Der Baum hat den Schnitt prima überstanden!!!
    Viele Grüße von
    Margit

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  3. Liebe Anja, ähnliches habe ich 2014 mit unserem alten Apfelbaum durchgemacht. Nach dem Rückschnitt hätte ich heulen können. Im letzten Sommer sah der Baum aber so vital aus wie nie zuvor. Er hat im Herbst auch überreich Früchte getragen. Im Winter sieht er noch immer bemitleidenswert aus. Aber jetzt wird er ja langsam wieder grün :-)
    ganz liebe Grüße, Claudia

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  4. Liebe Anja,schön dass Dein Baum inzwischen wieder Form annimmt,ich finde er sieht doch gar nicht schlecht aus.Aber verstehen kann ich Dich wenn man am Anfang den arg gestutzten Baum anschauen muß.Hoffentlich kannst Du Dich über eine reiche Kirschenernte freuen.
    LG.Renate ( Woidgarten )

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  5. Liebe Anja,
    man kann wirklich die Veränderung gut auf dem Bild sehen, mit dem Vergleich....
    Mir tut es auch immer weh wenn mein Mann irgendwas zu doll beschneidet.....
    Ganz liebe Grüße
    Jen

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  6. Na bitte, er hat sich doch wunderbar erholt, auch wenn er die richtige Wuchsform eines Kirschbaumes wohl nie mehr erhalten wird. Und wenn er jetzt so üppig wird, vielleicht ärgert sich die Nachbarin ja dann noch mehr :-)

    LG Lis

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  7. Liebe Anja, bei uns war es die Blutbuche, die extrem zurückgeschnitten wurde und im nun dritten Jahr, bin ich immer noch traurig, weil ich befürchte, sie wird nie wieder so prächtig sein. Bei uns waren es auch Nachbarn, die haben neu gebaut und die Buche hat Schatten auf ihre Luxusterassen geworfen. Also haben wir sie fachmännisch zusammenstutzen lassen. Ich bin froh, dass Buchen unter Naturschutz stehen, sonst wäre noch mehr weg. Ich hoffe, wie bei deiner Kirsche wird doch noch alles gut.

    Alles Liebe

    Mila

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  8. Ja, offensichtlich hat der Baum den Schnitt ganz gut überstanden.

    Vor zwei Jahren hab ich mal ein Obstbaumschnitt-Seminar besucht. Damals meinte der Experte, man solle einen Hute durch die Zweige des Baumes werfen können. Das luftige Geäst solle besonders gesund sein.

    Trotzdem kann ich Deine Gefühle nachvollziehen. Wir haben unsere Süßkirsche letztes Jahr schneiden lassen. Da tat mir jeder Schnitt weh.

    Liebe Grüße
    Nadine

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  9. Hallo, kann es sein, daß sich unser Kirschbaum nicht mit unserem Nussbaum (ca. 5 m entfernt) verträgt ? Die Kirsche ist nun schon bestimmt 5 Jahre alt und auch gut - nach regelmäßigem Schnitt - 6 Meter hoch, hat jedoch kaum mehr als 5 Kirschen pro jahr. Woran kann das liegen ?

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