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Samstag, 28. Februar 2009

Endlich...

So lange habe ich darauf gewartet und jetzt ging alles auf einmal ganz schnell. Ganz kurzfristig hatte die Gartenbaufirma, die wir für einige Neuerungen beauftragt hatten, einen Termin frei und so kam es, dass am Donnerstag und Freitag fleißige Handwerker - äh, Gärtner - durch unseren Garten huschten und alles in kürzester Zeit erledigten, wofür wir sicherlich viele viele Tage gebraucht hätten.

Als erstes wurden die jährlich anstehenden Schnittarbeiten durchgeführt. Unsere große Thujahecke wurde wieder in Form gebracht und auch einige Sträucher mussten etwas eingekürzt werden.

Dann wurde die alte Holzpallisade vor dem Haus entfernt. Hier haben die Vorbesitzer unseres Hauses früher ihre Mülltonnen versteckt. Seitdem wir aber mit vier großen Mülltonnen zu kämpfen haben, reichte der Platz dort nicht mehr aus und die Pallisade hatte jetzt auch ihre beste Zeit überschritten. Und was vorher so aussah



entwickelte sich doch im Laufe der Arbeiten noch schöner, als ich es erwartet hätte. Zunächst mussten noch einige Pflasterarbeiten erledigt werden, da ja Lücken durch die entfernten Pallisaden entstanden waren,


aber das Endergebnis kann sich doch sehen lassen, oder?


Ich finde, es sieht so aus, als wäre es immer schon so gewesen. Ob wir diesen Abkürzungsweg jetzt auch benutzen werden, wird sich im Laufe der Zeit zeigen, aber selbst wenn nicht, so ist doch der hässliche Anblick dieser dunkelbraunen Hölzer verschwunden.

Ja, und dann war da ja noch die Sache mit dem Teich! Wie habe ich mich darauf gefreut - aber eins nach dem anderen:

Vorher sah das Beet so aus:


Lediglich vier Stöcker zeigten den Gärtnern an, wie groß der Teich einmal werden sollte. Und dann mussten die Armen anfangen, die Teichgrube mit der Hand auszuschachten, da wir leider keine Zufahrtmöglichkeit für einen kleinen Bagger zu unserem Grundstück haben.


Zunächst verliefen die Arbeiten auch sehr zügig und es klappte hervorragend. Dann aber trafen die Herren auf eine dicke und sehr schwere Lehmschicht, die es mit dem Pickel aufzuschlagen galt. Zwischendurch taten sie mir doch richtig leid und ich war froh, dass wir uns diese Arbeiten nicht zugemutet hatten.

Als nächstes wurden Betonplatten am Rand befestigt, über die später teilweise die Teichfolie gelegt werden sollte. Dann wurden sie mit einer Mörtelschicht überzogen, so dass die eigentlichen Randplatten Halt bekommen konnten.

Zunächst wurde aber ein Vlies in die Grube gelegt, das dann mit der eigentlichen Teichfolie abgedeckt wurde.


Ganz zum Schluss sah das Ergebnis dann so aus:



Ich bin sehr zufrieden - im Moment sieht zwar alles noch sehr nackt und matschig aus, aber wenn ich erst mal mit dem Bepflanzen fertig bin, wird es hoffentlich hübsch werden.

Ein weiteres Highlight war aber noch das neu geplante Beet mitten im Rasen. Hierfür bekam ich einen Kugelahorn geliefert, der den vorläufigen Mittelpunkt des Beetes bilden soll. Vorher sah unser Rasen so aus:



Hier sollte nun ein Beet entstehen, in dem vorerst in der Mitte eben der Kugelahorn steht. Die Unterpflanzung wird aus Funkien bestehen, diese liebe ich besonders und da in unserem Garten sowieso wahnsinnig viel Schatten herrscht, bietet sich diese Art der Begrünung geradezu an.

Zunächst einmal musste ich mal mit dem Gartenschlauch ausprobieren, wie das endgültige Beet später einmal aussehen soll, damit ich mich für die richtige Pflanzstelle des Baumes entscheiden konnte. Diese Stelle habe ich dann mit einem Stab versehen.

Da das Beet im nächsten Jahr nochmals um einen kleinen Knotengarten erweitert werden soll, sieht es jetzt ziemlich groß aus, aber ich wollte ja zunächst wissen, wie groß das gesamte Beet später einmal sein soll, damit man noch gut darum herum laufen kann.




Tja, uns so sieht das Ganze jetzt aus. Nachdem die Gärtner den Baum gepflanzt hatten, habe ich den heutigen Samstag genutzt und schon mal den Rasen ein wenig abgestochen. Eine schweißtreibende Arbeit, die aber trotzdem Spaß gemacht hat, denn wie lange habe ich von diesem Moment geträumt! Endlich nicht mehr auf die Terrasse treten und den ganzen Garten mit einem Blick überschauen können - das war immer mein Ziel.

Aber das war ja immer noch nicht alles. Auch die beiden großen Büsche, u.a. ein großer Hibiskus, wurden entfernt, so dass jetzt eine schöne große neue Bepflanzungsfläche entstanden ist, die nur darauf wartet, von mir neu gestaltet zu werden:


Aber auch sonst hat sich in unserem Garten ein ganz kleines wenig der Frühling blicken lassen. Die Schneeglöckchen sehen im Moment wunderschön aus,

mein Tränendes Herz treibt schon wieder fließig aus,

die ersten Tulpen schauen schon vorwitzig aus der Erde heraus,

meine Christrose erfreut mich mit zwei schönen Blüten

und auf unserer Terrasse gibt es auch schon einige Lichtblicke zu sehen


Das waren wirklich ereignisreiche Tage in unserem Garten! Hoffentlich wird jetzt auch bald das Wetter besser, damit die weiteren Pflanzarbeiten vonstatten gehen können.

Dienstag, 17. Februar 2009

Sissinghurst Castle

Das Wetter lässt ja leider im Moment so gar keine Frühlingsstimmung aufkommen. Es schneit immer mal wieder, dann regnet es und nachts gibt es immer wieder Frost. Dieser Umstand macht auch das Fotografieren im Garten zu einer eher unschönen Angelegenheit. Die Schneeglöckchen und die Christrose sind in Blüte, aber ansonsten sieht alles eher etwas trübe aus.

Um aber wenigstens ein wenig freundliches Grün in die Seele zu bringen, zeige ich heute mal einige Fotos vom - wohl allen bekannten - Sissinghurst-Garten in der englischen Grafschaft Kent, ca. 40 km südwestlich von Canterbury. Berühmt geworden ist Sissinghurst Castle durch eben diesen Garten, der ab 1930 von Vita Sackville-West und ihrem Mann Harold Nicolson angelegt wurde. Heute ist Sissinghurst im Besitz des National Trust.







Der Besprechungstermin mit der Gartenbaufirma vor 14 Tagen verlief im übrigen sehr erfolgreich, so dass ich wahrscheinlich noch im März damit rechnen darf, dass die geplanten Arbeiten durchgeführt werden. Ich lasse mich da mal überraschen und hoffe, dass das Wetter mitspielt, denn bei Bodenfrost ist das Ausheben einer Teichgrube sicherlich keine erheiternde Arbeit.

Eigentlich wäre es ja auch egal, ob die Arbeiten im März oder im April stattfinden, aber - wir Gärtner sind doch alle gerade im Frühjahr nicht gerade mit Geduld gesegnet, oder ;-)! Und ich freue mich doch schon sehr auf das Bepflanzen und Gestalten der neu entstehenden Flächen!

Dienstag, 3. Februar 2009

Les Jardins de Marqueyssac

Heute möchte ich euch gerne mal einige Fotos von einem wunderschönen Park in Frankreich zeigen. Es handelt sich um das Schloss Marqueyssac und das umgebende Gelände. Ich habe schon häufig Fotos und Berichte über diese Anlage gesehen, war aber leider selber noch nicht da. Meine Eltern haben aber inzwischen diesen außergewöhnlichen Park besucht und einige schöne Aufnahmen mitgebracht.


Ich selber bin ein großer Fan von formalen Gärten und liebe in Form geschnittenen Buchs in allen Variationen. Tja, und eben um diese Buchskreationen geht es in dieser Anlage.



Der zum Spazierengehen anlegte Garten überragt mit seinen hohen Kalkfelsen das Tal der Dordogne. Von dort aus hat man eine der schönsten Aussichten des Périgord.



Die unter Denkmalschutz stehenden romantischen und malerischen Gärten von Marqueyssac bieten über 6 Kilometer schattige Spazierwege, gesäumt von 150 000 von Hand geschnittenen hundertjährigen Buchsbäumen und geschmückt mit Aussichtspunkten, Steingärten, Wasserläufen und Freilichtbühnen.




Vom "Belvédere de la Dordogne", 130 Meter über dem Fluss, hat man eine außergewöhnliche Aussicht über das gesamte Tal, seine Schlösser und seine "schönsten Dörfer Frankreichs".