Zunächst habe ich mich der seitlichen Fläche unseres Gartens angenommen und alles saubergemacht, gedüngt, zurückgeschnitten ... was halt nach dem Winter so anliegt.
Irgendwie sieht dann immer erst alles total kahl aus und man kann gar nicht glauben, dass hier in Kürze alles grün und blühend sein soll.
Auch im hinteren Teil des Gartens war ich nicht untätig und habe mich auch dort um die noch mit Laub und Unkraut belagerten Beete gekümmert. Ganz wichtig war natürlich in diesen Tagen auch das Schmücken unserer Felsenbirne mit bunten Ostereiern. Das findet unser Sohn immer besonders schön ... und das ist doch die Hauptsache!
Tja, und dann war es endlich so weit ... ich konnte mit dem lang ersehnten Pflanzen meines Knotengartens beginnen. Zunächst lag die Beetfläche noch völlig unschuldig vor mir und harrte der Dinge, die da kommen ...
Nachdem ich die genaue Mitte des Kreises bestimmt hatte, spannte ich Schnüre, um so das Beet zu vierteln.
Dann steckte ich alle 30 cm einen Stock in die Erde und verband alles mit Garn, um so hinterher das Muster leichter auf das Beet übertragen zu können ... zunächst in eine Richtung.
Dann folgte die andere Richtung ....
Anhand meines Planes konnte ich nun mit Vogelsand - der sehr schön auf dem dunklen Boden zu erkennen war - meine Pflanzlinien vergrößert auf das Beet übertragen.
Über diesen Schritt hatte ich mir im Vorfeld viele Gedanken gemacht ... aber ehrlich gesagt, war das doch ziemlich einfach und ging wirklich schnell ... nach 30 Minuten lag das geplante Pflanzmuster auch schon vor mir.
Und dann begann der anstrengende Teil ... das Pflanzen der Buchspflänzchen. Ich musste immer sehr aufpassen, damit ich meine vorgezeichneten Linien nicht verwische. Dieser Teil war wirklich sehr anstrengend ... ganze 330 Pflanzen habe ich insgesamt eingebuddelt.
Immer besser konnte man das Endergebnis erahnen...
Nach insgesamt etwas mehr als zwei Stunden, die ich hauptsächlich gebückt oder mit dem Kopf nach unten verbracht habe, war ich fertig.
So sieht der Knotengarten direkt nach dem Pflanzen aus...
Und damit der andere Teil des Beetes nicht so kahl aussieht, habe ich hier auch noch eine Hecke drum herum gepflanzt ... weils so schön war ;-) ...
Nachdem ich alle Buchspflanzen noch mit Buchsbaumdünger versehen und alles gut angegossen hatte, habe ich die gesamte Fläche noch mit Pinienmulch bedeckt. Ich habe mich für Pinienmulch entschieden, weil der so eine schöne braune Farbe hat und das Ganze sehr gepflegt aussehen lässt. Braun ist sowieso eine vorherrschende Farbe in unserem Garten und auch an unserem Haus ... unsere Fenster sind braun und das Holz unserer Überdachung. So sieht es doch einheitlicher aus, als wenn ich weiße Kieselsteine genommen hätte.
Jetzt heißt es nur noch abwarten, ob alles gut anwächst. Ein wenig ängstlich bin ich schon, da ich momentan Probleme mit dem berüchtigten Buchsbaumpilz habe. Nach Rücksprache mit einem Gärtnermeister habe ich mich aber trotzdem für den Knotengarten entschieden. Zur Sicherheit habe ich alle Pflanzen zusätzlich noch mit einem Pilzmittel eingesprüht, um eine Übertragung des Pilzes hoffentlich zu verhindern.