Heute morgen musste ich beim Blick aus meinem Wohnzimmerfenster doch sehr schmunzeln. An der Futterkette, die ich extra für unsere gefiederten Freunde in den Kirschbaum gehängt habe, kletterte in aller Seelenruhe ein Eichhörnchen herum. Mit dem Kopf nach unten knabberte es genüsslich an den Nüssen und Sonnenblumenkernen, die es sich geschickt aus den Säckchen fummelte.
Leider ist das Foto nicht ganz scharf geworden, ich wollte es Euch aber dennoch nicht vorenthalten. Zur gleichen Zeit saß übrigens ein zweites Eichhörnchen gemütlich in unserem Futterhaus und schlug sich dort den Bauch voll. Ich finde, so bietet der Garten auch im Winter einen interessanten Einblick in die Natur, findet Ihr nicht?
Jeden Tag kommt uns auch der Buntspecht aus dem nahe gelegenen Wald besuchen. Er liebt diese langen Futterketten ebenfalls und hängt Ewigkeiten an ihnen herum. Bis zu 3 kg Sonnenblumenkerne verfüttere ich im Winter übrigens in einer Woche - zusätzlich zu den Futterketten, Erdnüssen, Haferflocken und Rosinen. Man kann sich also leicht vorstellen, wie viele Meisen, Spatzen, Eichhörnchen, Spechte und Eichelhäher sich so bei uns einfinden.
Ein lustiges Treiben, dem ich vom Fenster aus stundenlang zusehen könnte. Aber wo so viele kleine Flugkünstler unterwegs sind, da finden sich von Zeit zu Zeit natürlich auch Artgenossen ein, die den kleinen Federbällchen ans Leder wollen. So saß kürzlich oben auf unserem Vogelfutterhaus ein großer Sperber und verspeiste in aller Seelenruhe eine gerade gefangene Meise. Die Federn flogen im hohen Bogen umher und er machte sich nach dem Rupfen genüsslich über seine Beute her. Irgendwie traurig, aber eben auch völlig normal...
Die milden Temperaturen verführen mich im Moment ständig dazu, irgendetwas im Garten "machen" zu wollen. Geht es Euch auch so? Man hat schon fast ein "es ist Frühling und jetzt muss es losgehen"-Gefühl. Leider viel zu früh und ich denke, der Winter wird uns schon noch zeigen, dass jetzt seine Zeit ist. Aber ein wenig Fegen und Aufräumen und für Ordnung sorgen kann ja nicht schaden. Oben seht Ihr übrigens meinen heiß und innig geliebten Besen. Gut, ich sehe ein, in diesem Jahr müsste ich wohl mal über die Anschaffung eines neuen Kehrgesellen nachdenken. Aber dieser Besen ist für mich ideal - er nimmt im Laufe der Zeit eine wunderbare Form an, kommt in alle Ritzen und Ecken und sieht außerdem noch gut aus. Welche Besen benutzt Ihr denn so?
Ach ja, während ich so herumfegte wurde ich übrigens ständig von diesem Gefährt gestört:
Mit diesem Weihnachtsgeschenk vollführt mein Sohn derzeit die wildesten Drifts und Stunts vor unserem Haus - wenn da nur nicht immer die nervige Mama mit dem Besen wäre...