Heute geht es weiter auf unserer Reise durch die schönsten Gärten in Kent.
Wir erkunden Great Comp Garden, einen fast rätselhaften Ort, der mir mit seiner Üppigkeit und seinen exzentrischen Gestaltungen rundum gefallen hat. Obwohl das Wetter an diesem Tag sicher besser hätte sein können, war der Garten ein Ort der Stille und Erholung.
Der Garten ist größtenteils das Werk von Roderick Cameron und seiner Frau, die ihn seit 1957 gestaltet haben und ihn zu dem gemacht haben, was er heute noch ist: ein geheimnisvoller Ort mit vielen überraschenden Elementen und wunderschönen Farbkombinationen.
Cameron war ein Liebhaber von malerischen Scheinruinen, die man überall auf dem großzügigen Gelände bewundern kann. Die Bepflanzung besteht aus einer reichhaltigen Mischung von Bäumen, Sträuchern und Stauden - inzwischen ist Great Comp Garden aber auch für seine große Salvia-Sammlung bekannt und berühmt.
Der größte Teil des Gartens ist überbordend und üppig gestaltet, enthält viele Wege, die sich unter Bäumen und Sträuchern hindurchschlängeln und so die Erkundung dieses Gartenparadieses zu einem reinen Vergnügen machen. Kamelien, Hartriegel, Besenheiden, Magnolien, Ahorne und Rhododendren finden sich hier genauso, wie viele gelbnadelige Koniferen, die dem Garten seinen ganz besonderen Charme verleihen und mir in diesem Zusammenspiel ausgesprochen gut gefallen haben. Eigentlich bin ich nämlich kein Freund dieser doch sehr hellen Koniferen-Arten.
Direkt am Haus liegt der eher elegante Teil des Gartens, ganz im italienischen Stil gehalten. Vor dem Haus aus dem 17. Jahrhundert erstreckt sich eine quadratische Rasenfläche, die eingerahmt ist von üppigen Staudenrabatten.
Je weiter man sich vom Haus entfernt, umso ursprünglicher und natürlicher wird der Garten. Ein langer Weg führt sogar durch einen dichten Wald, der zu den entlegensten Winkeln des Gartens führt. Ein wunderbarer Moment, um die Stille und die Einzigartigkeit dieses Gartens zu genießen.
Auf insgesamt 2,8 ha Grundfläche findet man hier viele einsame, belebte, ruhige, romantische und aufregende Ecken - ein Garten also, der für jeden Gartenliebhaber etwas zu bieten hat. Besonders empfehlenswert ist übrigens das kleine Café, hübsch eingerichtet und mit vielen tollen Kuchensorten im Angebot.
Ist dieses Mondtor nicht ein absoluter Traum? Wie ein Eingang in eine andere Welt....
Ganz zum Schluss möchte ich Euch natürlich noch schnell die Gewinnerin meiner letzten Buchverlosung mitteilen. Über das Buch "Und immer wieder mein Garten..." von Georg Möller darf sich die liebe Anja mit folgendem Kommentar freuen:
herr-schroeder-und-frau-d3. November 2018 um 11:45
liebe anja, deine buchvorstellung ist rundrum gelungen und macht SEHR neugierig ... und einige der genannten damen sagen mir auch nix, also mach dir keinen kopf... lach.... ich versuche mein glück und würde mich saumäßig über den gewinn freuen..... und was ich dir noch sagen wollte: wir waren dieses jahr auch in sissinghurst, es war soooo schön , deine bilder zu sehen und sich zu erinnern...... jedenfalls hat es dem hdh sooo gut gefallen, dass ich für nächstes jahr eine gartenreise (england) konzipieren darf... !!!! juchu !!!! lg anja
Liebe Anja, sende mir bitte Deine Adresse unter mail-an-gartenbuddelei@gmx.net zu, dann kann sich der Gewinn ganz schnell auf den Weg zu Dir machen.
Alle, die nicht gewonnen haben, müssen sich aber nicht grämen. Schon beim nächsten Mal gibt es wieder ein tolles Buch zu gewinnen. Dieses mal schauen wir uns mal kleine Minigärten fürs Haus an...