Heute möchte ich Euch ganz viel von mir persönlich erzählen - wie sich meine Gartenleidenschaft entwickelt hat und was ich noch heute dafür tue, um mein Gartenwissen zu vertiefen. Dies wird ein sehr langer Post *lach*. Ich freue mich, wenn Ihr Euch die Zeit nehmt und mich auf einer kleinen Zeitreise begleitet. Zur Unterhaltung habe ich Euch mal einige Vorher-Nachher-Fotos aus meinem Garten mitgebracht, die zeigen, wie sich mein Garten im Laufe der letzten Jahre entwickelt hat.
Ganz am Ende des Posts gibt es natürlich auch noch die Gewinner meiner letzten Verlosung!
Also, los geht`s!
Wann sich meine Leidenschaft für Pflanzen und alles, was mit dem Garten zu tun hat, entwickelt hat? Die Anfänge waren schon sehr früh zu erkennen, denn schon im Alter von ca. 12, 13 Jahren habe ich gemerkt, dass mich - im Gegensatz zu meinen Freundinnen - alles fasziniert, was mit Grünzeugs zu tun hat *lach*. Damals arbeitete ich ehrenamtlich in einer großen Leihbücherei und durfte mir zu Weihnachten als Dankeschön ein Buch wünschen. Während alle anderen sich mit den neuesten Krimis und Mädchenromanen eindeckten, lag vor mir ein Sachbuch zum Thema "Zimmerpflanzen" :-).
Ich, im Alter von 12/13 Jahren im damaligen Gemüsegarten meiner Mutter Oje, die Brille *lach*. Und nein, die Garagen gehörten nicht uns... |
Als es dann im zarten Alter von 17 Jahren darum ging, wie ich mir meine berufliche Zukunft vorstelle, lagen meine Wünsche ganz klar im Bereich Gartenbau und/oder Floristik. Dieser Traum war allerdings schnell ausgeträumt, denn schon während meines Beratungsgespräches im Arbeitsamt wurde mir klargemacht, dass diese Berufswünsche nicht in Einklang zu bringen sind mit meiner Rückgratverkrümmung und ich mir eine stehende oder mit großen körperlichen Anstrengungen verbundene Tätigkeit wohl eher abschminken kann. Große Enttäuschung auf ganzer Linie - das könnt Ihr mir wirklich glauben.
Unser Garten hat sich seit 2003 sehr entwickelt. Ich zeige Euch auf den nächsten Fotos mal, was ich im Laufe der Jahre alles verändert habe.... |
Was also tun? Der einfachste Schritt war natürlich, irgendwas "im Büro" zu machen.... Tja, und so kam es dann auch. Ich machte eine Ausbildung bei einer Stadtverwaltung, war dort viele Jahre im Sekretariat tätig und wechselte dann - um mich beruflich weiterzuentwickeln - den Arbeitgeber und bin seitdem weiterhin als Sekretärin/Sachbearbeiterin im Büro tätig. Diese Tätigkeit liegt mir auch - ich bin gerne organisiert und plane Dinge.
Unser Vorgarten - hat er nicht eine unglaubliche Veränderung durchlaufen? Ich freue mich jedes Jahrs aufs Neue, wenn alles in voller Blüte steht (und ich glaube, meine Nachbarn auch *lach*) |
In all den Jahren meiner Berufstätigkeit - und es sind inzwischen 28 Jahre (unfassbar) - habe ich aber immer wieder über meinen eigentlichen Berufswunsch nachgedacht und darüber getrauert, damals nicht mehr Mumm gezeigt zu haben, auf irgendeine Weise meinen Berufswunsch zu verfolgen.
Eine der besten Entscheidungen - alte, kümmerliche Rosen raus und Gartenteich rein.... |
Das Bloggen und das private Gärtnern hat mich ein wenig von diesen Gedanken abgelenkt - aber ganz ad acta legen konnte ich sie nie. Natürlich hat sich im Laufe der Jahre mein Grundwissen rund ums Gärtnern sehr erweitert - Zeitschriften und Bücher sei Dank! Aber das richtig tiefe Fachwissen fehlte einfach. Immer wieder habe ich in Gartenreportagen von Menschen gelesen (vor allen Dingen in Belgien und Holland), die sich noch im fortgeschrittenen Alter im Bereich Gartenbau bzw. Gartengestaltung weitergebildet haben und so doch noch in den Genuss gekommen sind, ihrer persönlichen Gartenleidenschaft ein fundiertes Hintergrundwissen zu geben. Einige Jahre habe ich diese Berichte zwar erstaunt zur Kenntnis genommen, mich aber nicht weiter damit beschäftigt. Anfang letzten Jahres allerdings kam mir in den Sinn, doch mal zu recherchieren, was genau man denn tun könnte, um sich im Bereich Gartengestaltung fortzubilden.
Bei meiner Recherche merkte ich schnell, dass sich viele Angebote nicht mit meinem derzeitigen Familien/Berufsabschnitt vereinen ließen. Mit einer Teilzeittätigkeit, einem schulpflichtigen Sohn, einem Haus mit Garten und einem Blog war ich nicht in der Lage, zweimal die Woche zu einem Lehrgang zu fahren und mich regelmäßig zu Prüfungen in entfernten Großstädten einzufinden. Dann fand ich aber eher zufällig einen Lehrgang zum Thema "Gartengestaltung" bei der SGD, der Studiengemeinschaft Darmstadt, die neben vielen hauptberuflichen Lehrgängen auch kreative Fortbildungslehrgänge anbieten.
Und ich war erstaunt, WAS es da alles zu entdecken gab: Kurse zur Fotografie, zum richtigen Schreiben, zum richtigen Bloggen - alles war im Angebot! Und eben auch ein Kurs zum Thema "Gartengestaltung" - Bingo dachte ich und ließ mir Probeunterlagen zuschicken.
Und was ich dann beim ersten Blick in die Unterlagen entdeckte, ließ meine kühnsten Träume wahr werden. Da war alles vertreten, was ich schon immer über Gartenbau und Gartengestaltung wissen wollte: Alles über die Entwicklung der Gartenkunst, die Botanik, Pflanzenkunde, Bodenkunde, Pflanzenernährung und Klimafaktoren, Pflanzenschutz. Die richtige Objektplanung, Platz- und Wegebau, Mauern, Treppen und Holzkonstruktionen, Teich- und Bachbau, Kulturmaßnahmen und Schnitt von Obstgehölzen, Flächenbegrünung und Nutzgarten.
Am Anfang gab es bei uns noch viele Rhododendren - die niemals blüten und immer nur hässlich in der Gegend rumstanden. Da musste doch einfach was passieren, oder? |
Habe ich Euch neugierig gemacht? Ich werde Euch in einer kleinen Post-Serie mitnehmen auf meine persönliche Lebenstraumreise und Euch erzählen, was ich in den einzelnen Themen-Bereichen gelernt habe, was mir schwer fiel und was ich für neue Erkenntnisse daraus gezogen habe. Habt Ihr Lust darauf? Dies ist übrigens kein Sponsored Post. Es ist mir wichtig, dass Ihr das wisst, denn ich erhalte keine Provision oder sonstige Vergünstigungen dafür. Meine Erfahrungsberichte spiegeln wirklich nur meine persönliche Meinung wider und sollen Euch Anregungen geben.
So, nun ward Ihr aber sehr tapfer. Nun möchte ich Euch zum Abschluss natürlich noch verraten, wer bei meiner letzten Verlosung gewonnen hat. Diesmal darf ich ja sogar drei Gewinner bekanntgeben, denn es gibt auch drei Preise zu vergeben.
Die große Sprossenbox mit vielen tollen Samentüten gewinnt die liebe Sarah mit diesem Kommentar:
glückszauber21. Januar 2017 um 14:35
Liebe Anja,
ach, was für ein inspirierender Post! Die Kresse steht bei mir gerade auch stets in der Küche bereit (momentan ist sie leider bereits abgeerntet). Ich wusste gar nicht, dass es eine solche Vielfalt an Sprossen gibt - beim Ansehen deiner Sprossenernte fallen mir gleich einige Rezeptideen ein! Bei deiner Verlosung mache ich deshalb gerne mit!
Liebe Grüße,
Sarah
Und jeweils eine Kresse-Keimbox einschließlich Kressesamen gewinnen die liebe Sigrid und die liebe Katharina mit diesen Kommentaren:
Hallo Anja ,
ich versuche auch gerade meine Ernährung etwas umzustellen und das wäre natürlich ein weiterer toller Baustein dazu , deswegen hüpf ich mal ganz schnell ins Lostöpfchen und hofffe das die Sterne gut für mich stehen .
Ein schönes Wochenende und liebe Grüße
Sigrid
Wow, sieht das lecker aus. Da bin ich sofort dabei.
Alles Liebe wünscht Dir
Katharina
P.S. Mach weiter so mit Deinem tollen Blog
Herzlichen Glückwunsch meine Lieben! Bitte sendet mir doch Eure Adressen unter mail-an-gartenbuddelei@gmx.de zu, dann kann ich Euch Eure Gewinne ganz bald zusenden!