Alle Vögel sind schon da,
alle Vögel, alle.
Welch ein Singen, Musiziern,
Pfeifen, Zwitschern, Tiriliern!
alle Vögel, alle.
Welch ein Singen, Musiziern,
Pfeifen, Zwitschern, Tiriliern!
Sicherlich gibt es, was das Füttern der Vögel in der freien Natur angeht, unterschiedlichste Meinungen - besonders, wenn es um die Sommermonate geht. Bislang habe ich meine gefiederten Freunde auch immer nur in der späten Herbstsaison und im Winter gefüttert.
Da ich aber jedes Jahr das Problem hatte, dass es spätestens ab Februar fast unmöglich wurde, noch Vogelfutter, Meisenknödel etc. für die Vögel in der freien Natur zu bekommen - egal, ob noch Winter war, oder nicht - habe ich im vergangenen Jahr einen RIESEN-Großeinkauf beim Discounter gemacht, als es Futterketten und Meisenknödel im Angebot gab *lach*. Tja.......
... und dann gab es praktisch keinen Winter! Und ich? Ich sitze hier auf Tonnen von Futterketten und Meisenknödeln *lach*. Ich könnte einen ganzen Vogelpark durchfüttern...
Als ich aber heute dieses kleine Futter-Hänge-Häuschen in einem hübschen Dekoladen entdeckte ... da machte es "Klick" bei mir! Schnell in den Kirschbaum gehängt und ein wenig Futterketten-Füllung hinein. Ich hoffe, die Vögel werden es mir danken.
Die Sielmann-Stiftung sagt zum Vogelfüttern im Sommer übrigens folgendes:
Entgegen der weit verbreiteten Meinung, man solle am Winterende die Vogelfütterung einstellen, zeigen wissenschaftliche Untersuchungen, dass das ganzjährige Ausbringen von Vogelfutter einen ergänzenden Beitrag zum Erhalt unserer Vogelvielfalt leisten kann. In unserer durch intensive Landwirtschaft geprägten und durch viele „Saubermann-Aktionen“ ausgeräumten Landschaft finden die Vögel auch im Sommerhalbjahr zunehmend weniger Nahrung. Wildkräuter werden auf fast allen Feldfluren intensiv mit Herbiziden bekämpft, Wiesenpflanzen bilden aufgrund frühzeitiger und häufiger Mahd nur noch selten Samen aus. Hinzu kommt, dass Insekten durch Pestizid-Einsatz im Bestand zurückgehen.
Ebenso sind Hausgärten im städtischen Bereich häufig artenarm und wenig ökologisch gestaltet, so dass Vögel hier oftmals vergeblich nach Nahrung suchen. Selbst im Ziergarten wird gerne mit viel Gifteinsatz eine ökologisch nahezu tote Umwelt geschaffen.
Damit können viele Vogelarten, die im Sommerhalbjahr dem Stress der Jungenaufzucht ausgesetzt sind, in Not geraten. Jahrzehntelange Untersuchungen in England, aber auch in Deutschland, haben gezeigt, dass mit einer Ganzjahresfütterung an Futterstellen vielen Vogelarten wesentlich geholfen werden kann.
„Viele Arten, die ganzjährig betriebene Futterstellen aufsuchen, können früher brüten, mehr und höherwertigere Eier legen“, sagt Prof. Peter Berthold, Mitglied im Stiftungsrat der Heinz Sielmann Stiftung. „Diese Vögel vermögen ihre Jungen besser aufzuziehen und erreichen einen deutlich höheren Bruterfolg. Auch nimmt bei ausreichendem Nistplatzangebot – beispielsweise künstlichen Nistkästen – ihre Brutdichte erheblich zu.”
An langjährig betriebenen Ganzjahres-Futterstellen können bis zu 50 Vogelarten erreicht und unterstützt werden, darunter auch viele im Zuge der Klimaerwärmung immer früher heimkehrende Zugvögel wie Rotschwänze, Grasmücken, Laubsänger oder Goldhähnchen. Intensive Überwachung von ganzjährig gefütterten Vögeln hat bisher keinerlei Nachteile, wohl aber erhebliche Vorteile erkennen lassen.
Die Heinz Sielmann Stiftung setzt sich besonders für die Lebensräume unserer heimischen Vogelwelt ein. Sie verfolgt langfristig effektive Strategien mit dem Ziel, die biologische Vielfalt und die Leistungsfähigkeit des Naturhaushalts dauerhaft zu erhalten und zu fördern. Die ganzjährige Vogelfütterung ist ein ergänzender Beitrag zum Schutz der Vögel – und sie schafft ein spannendes Naturerlebnis.
Und Ihr? Wie haltet Ihr es mit der Sommerfütterung?
Ach, psssst: Wolle Futterkette kaufe...????